42. Europatreffen 2023 - Eigenberichte                                                            zurück
 

Bericht des Siegerteams

Jana und Milan Smrcinovi

42. Europäisches Aero Meeting 14-17 September 2023 in Seeham, Österreich

Das diesjährige Europäische Aero Meeting begann ganz unkonventionell am Donnerstag, den 14. September, mit der Ankunft am Tagungsort, der in der schönen Voralpenlandschaft von Seeham, etwa 20 km von Salzburg entfernt, lag. Insgesamt 54 Crews hatten sich für das Treffen angemeldet und 51 Aero-Wagen nahmen teil.

Aufgrund der Entfernung von Seeham zu uns im Norden der Tschechischen Republik fuhren wir nicht auf eigener Achse, sondern luden und transportierten unseren kleinen Aero 662 in einem Ford Transit zum Veranstaltungsort. Wir wissen, dass der Aero die Fahrt auf eigener Achse problemlos bewältigen kann, aber wenn man vier Tage unterwegs ist, gibt es schon ein Missverhältnis zwischen der Größe des Kofferraums eines solchen Kleinwagens und dem Volumen des Gepäcks. Außerdem gehört das Fahren im Regen mit offenem Verdeck und ständig beschlagenen Scheiben nicht zu unseren Lieblingsbeschäftigungen. Die Wettervorhersage ließ zwar auf kühle und sonnige Tage hoffen, aber wer würde schon den Wetterfröschen trauen.

Wir machten uns auf den Weg in Richtung Prag und weiter nach Strakonice, Pasov und dem deutsch-österreichischen Übergang Braunau am Inn. Von dort waren es nur noch etwa 40 km bis Seeham. Die Fahrt war ereignislos, aber die Komplikation bestand darin, dass wir zwischen Příbram und Strakonice zwei Fahrzeuge mit Anhängern und beladenen Aeros erreichten. Es waren die Petschke‘s und die Dospel's. Wir hupten und winkten ihnen zu als wir vorbeifuhren. Aber wie wir später in Seeham erfuhren, erkannten sie uns nicht und hielten uns für ganz normale Touristen, die sich freuten, die historischen Aeros zu sehen.


Ankunft in Seeham und Registrierung der Teilnehmer

  Bei der Ankunft in Seeham im Hotel Entenwirt wurde jeder persönlich von den Betreuern Ewald Pfeiffer und Siegrun Milsch begrüßt und jeder Teilnehmer erhielt von Ewald eine originale handgefertigte Mozartkugel aus der Konditorei Fürst in Salzburg und eine gegossene Aero-Gedenkplakette. Nach der Anmeldung und der Entgegennahme der Startnummern und des Reglements folgte die Unterbringung im Hotel Entenwirt oder Altwirt. Erwähnenswert ist auch die persönliche Begrüßung durch den Präsidenten des Deutschen Aero Clubs, Michael Strauch. Er erinnerte sich an jeden Teilnehmer, der in der Vergangenheit schon einmal an einem Treffen teilgenommen hatte und kannte meist nicht nur den Namen, sondern auch das Fahrzeug. Die Zeit bis zum gemeinsamen Abendessen verging wie im Fluge mit Gesprächen mit alten Freunden, dem Knüpfen neuer Beziehungen mit Neulingen und dem Austausch von Erfahrungen und Erlebnissen aus dem Betrieb der Aeros.

Am Freitagmorgen nach dem Frühstück folgten eine Einweisung und der Start der ersten Etappe des Wettbewerbslaufs. Gleich zu Beginn gab es den ersten Spezialtest, bei dem die Betreuer ein ca. 13 kg schweres Metallprisma auf den Tisch legten und daneben einen kugelförmigen Körper aus dem gleichen Material und die Aufgabe bestand darin, das Gewicht des Körpers zu bestimmen, ohne ihn anheben zu können. Wie sich am Abend bei der Bekanntgabe des Ergebnisses herausstellte, war dies keine leichte Aufgabe. Das Gewicht des Stücks wurde mit 58,4 kg angegeben, und nur 5 Besatzungen lagen innerhalb der Toleranz von 2,5 kg. Nach dem Test machten wir uns individuell auf den Weg, entsprechend den Karten, die wir für die Route der ersten Etappe erhalten hatten. Sie führte durch eine schöne Agrarlandschaft, durch saubere Dörfer mit Bauernhäusern und Weiden, die schöne Landschaft wurde gelegentlich durch Wälder und Seen ergänzt. Die Etappe sollte etwa 60 km lang sein, aber ich glaube nicht, dass es viele Teilnehmer gab, die nicht die gleiche Strecke zugelegt haben. Das lag zum Teil an den Karten, die vom Google-Maps-Bildschirm kopiert wurden. Jede Karte hatte einen anderen Maßstab, und die Maßstäbe waren nicht angegeben. Außerdem nannten die Karten einige Durchfahrtspunkte nicht, sondern zeigten stattdessen Orte an, die nicht durchfahren wurden und so verirrte man sich gerne. Schließlich trafen wir uns aber alle am Ziel der ersten Etappe, dem Dorfwirt in Kirchberg und dort wartete das Mittagessen auf uns. Nach dem Mittagessen und einer kurzen Siesta wurde der zweite Teil der Ausfahrt in Angriff genommen. Gleich zu Beginn hatten wir eine knifflige Prüfung. Wir mussten die Vorderachse auf die Waage fahren und das Gewicht auf der Vorderachse mit der Besatzung schätzen. Hier zeigte sich, wie gut die Besitzer ihre Aeros kennen. 7 Besatzungen lagen innerhalb der straffreien 5 kg Abweichungsgrenze und weitere 10 Besatzungen kamen auf 20 kg. Unmittelbar danach gab es eine Durchfahrt durch das Tor, dessen Breite von der Besatzung selbst in einem Abstand von ca. 8 Metern bestimmt werden musste. Bei der anschließenden Durchfahrt wurde die Größe des Spaltes zwischen den vorderen Kotflügelbereich bewertet. Es folgte eine weitere landschaftlich reizvolle Fahrt von ca. 15 km nach Seeham über Palting und rund um den Mattsee und Obertrumer See. Nach dem Erreichen des Ziels und dem Abstellen der Fahrzeuge begann die Party auf dem Platz vor dem Hotel mit einer Verkostung von Alkohol aus eigener Herstellung. Der Abend endete mit einem Abendessen im Hotel Altwirt mit der Bekanntgabe des Siegers und der Preisverleihung. Durch einen seltsamen Zufall gelang es uns, zu gewinnen und den ersten Preis für den Aero Car Club Praha zu erhalten. Der 3. Platz ging an eine andere tschechische Crew, Bohumír und Ivana Sedláck. Eine Überraschung war der Auftritt des Präsidenten des österreichischen Aero Car Clubs Viktor Vadura, der versprach, nächstes Jahr ein Aero-Treffen in der Nähe von Wien zu organisieren.  

Samstagsausflug

Am Samstag gab es nach dem Frühstück ein Crew-Briefing und den Start zu einer touristischen Besichtigungsfahrt mit der geplanten Länge von 60 km. Wiederum versuchte ein Großteil der Besatzungen, die Fahrt ungeplant zu verlängern, aber alle kamen am Ziel des ersten Teils, dem Gasthof Gutshof Seenland, an. Nach einem herzhaften Mittagessen fuhren wir weiter nach Mattsee und besuchten das Fahrtraum-Museum. 

   Exponate im Fahrtraum Museum

Hier sahen wir wunderschöne Fahrzeuge aus der Zeit unserer Aeros, aber auch funktionierende Modelle einiger Autokomponenten wie Differential und Freilauf, sowie einige der ersten Elektroautos. Für Interessierte gab es die Möglichkeit, in einem Doppeldecker-Simulator zu fliegen oder eine virtuelle Fahrt in einem historischen Fahrzeug auf unbefestigten Straßen zu unternehmen. Interessant war auch die Ausstellung historischer Landmaschinen im Untergeschoss, die von Porsche-Traktoren dominiert wurde. Sehr interessant war auch das Modell der Francis-Turbine, bei der die Besucher die Höhe der Wassersäule und des Wasserstrahls regulieren konnten. Ein Generator war mit der Turbine verbunden und versorgte die Beleuchtung, was zu einer variablen Lichtintensität führte. Wir kehrten individuell zum Hotel zurück. Am Abend gab es wieder ein gemeinsames Abendessen im Hotel Altwirt, das bis spät in die Nacht dauerte.

Am Sonntag, nach dem Frühstück, fuhren einige der Teilnehmer, darunter auch wir, nach der Verabschiedung nach Hause. Wer wollte, konnte noch den Hangar 7 am Salzburger Flughafen besuchen, wo Red Bull Autos und Flugzeuge ausstellt.

Alles in allem war die Reise ein Erfolg, das Wetter war durchgehend sonnig, was zusammen mit der schönen Landschaft für unvergessliche Eindrücke sorgte. Ein eigenes Kapitel waren die Organisatoren, die mit einem kleinen Team alles perfekt abgesichert und die Messlatte für mögliche Nachfolger hochgelegt haben.

Milan und Jana Smrcinovi

 


Preisverleihung von links nach rechts: Milan und Jana Smrcinovi, Ewald Pfeiffer, Michael Strauch

 

42. Evropské setkání Aero 14-17 zárí 2023 v Seehamu v Rakousku

Letošní evropské setkání zacínalo netradicne již ve ctvrtek 14. zárí príjezdem do místa setkání, které bylo v krásné podhorské zemedelské krajine v mestecku Seeham cca 20 km od Salzburgu. Na setkání se prihlásilo celkem 54 posádek a zúcastnilo ho 51 Aerovek.

Vzhledem ke vzdálenosti Seehamu od nás ze severu Cech jsme zvolili dopravu nikoliv po vlastní ose, ale naložením a transportem naší malé Aerovky 662 ve Fordu Transit až na místo urcení. Víme, že by cestu po ose bez problému zvládla, ale pri ceste na ctyri dny je už nesoulad mezi velikostí kufru u takto malého vozu a objemem zavazadel. Rovnež prípadná jízda v dešti pod nataženou strechou a neustále zamlžovaným oknem nepatrí mezi naše oblíbené kratochvíle. Predpoved pocasí sice dávala nadeji na chladné a slunecné dny, ale kdo by bezvýhradne veril meteorologum.

Vyrazili jsme smer Praha a dále na Strakonice, Pasov a nemecko-rakouský prechod Braunau am Inn. Odtud to bylo již jen cca 40 km do Seehamu. Cesta probíhala bez problému, ale zpestrením bylo, že mezi Príbramí a Strakonicemi jsme dojeli dve vozidla s vleky a naloženými Aerovkami. Byli to Peckovi a Dospelovi. Pri predjíždení jsme na ne troubili a mávali, ale jak jsme pozdeji v Seehamu zjistili nepoznali nás a považovali nás za bežné turisty, kterí projevují radost pri spatrení historických Aerovek.

Po príjezdu do Seehamu k hotelu Entenwirt každého osobne uvítali poradatelé Ewald Pfeiffer a Siegrun Milsch a každý úcastník obdržel od Ewalda originální rucne zhotovenou Mozartovu kouli z cukrárství Fürst v Salzburgu a odlitou památecní plaketu Aerosrazu. Po registraci a obdržení startovních císel a propozic následovalo ubytování v hotelu Entenwirt prípadne Altwirt. Za zaznamenání stojí i osobní privítání predsedou nemeckého Aeroklubu Michaelem Strauchem. Ten si každého úcastníka, který se zúcastnil alespon jednoho srazu v minulosti pamatoval a vetšinou krome jména znal i vozidlo. Cas do spolecné vecere utekl jako voda pri rozhovorech se starými známými, navazováním nových vztahu s novácky srazu a výmenou zkušeností a zážitku z provozu Aerovek.

V pátek ráno po snídani následovala rozprava a start do první etapy soutežní jízdy. Hned na startu byla první zvláštní zkouška, kde poradatelé dali na stolek kovový hranol o hmotnosti cca 13 kg a vedle teleso ve tvaru kulového vrchlíku ze stejného materiálu a úkolem bylo stanovit hmotnost telesa bez možnosti jej zvednout. Jak jsme vecer pri vyhlášení výsledku zjistili, nebyl to snadný úkol. Hmotnost kusu prý byla 58,4 kg a do tolerance 2,5 kg se vešlo pouze 5 posádek. Po zkoušce jsme jednotlive vyrazili podle obdržených mapek na trasu první etapy. Vedla krásnou zemedelskou krajinou cistými vesnickami se zemedelskými statky a pastvinami, krásnou scenérii obcas doplnily lesy a jezera. Etapa mela merit približne 60 km, ale myslím, že nebylo moc úcastníku, kterí si nejaký ten kilometr nepridali. Na vine byly cástecne obdržené mapky, které byly okopírované z obrazovky google maps. Každá mapka mela jiné merítko, a merítka nebyla uvedena. Navíc v mapkách nebyly pojmenovány nekteré prujezdné body, naopak tam byla uvedena místa, kterými se neprojíždelo, a tak se vesele bloudilo. Nakonec jsme se ale všichni sešli v cíli první etapy, jenž byl v restauraci Dorfwirt v Kirchbergu, a tam nás cekal obed. Po obede a krátké sieste byl cas vyjet do druhé cásti této soutežní jízdy. Hned na startu nás cekala záludná zkouška. Museli jsme najet prední nápravou na váhu a odhadnout hmotnost pripadající na prední nápravu i s posádkou. Zde se ukázalo, jak majitelé znají své Aerovky. Do beztrestného limitu odchylky 5 kg se vešlo 7 posádek a do 20 kg se trefilo dalších 10 posádek. Hned poté následoval prujezd brankou, jejíž šíri si na vzdálenost asi 8 metru urcila sama posádka a hodnotila se velikost mezery v prostoru predních blatníku. Poté již následovala další vyhlídková jízda do Seehamu pres Palting a kolem jezer Matsee a Obertrumer See v délce asi 15 km. Po dojetí do cíle a zaparkování vozidel se rozproudila na ploše pred hotelem cilá zábava doplnená i ochutnávkou alkoholu z vlastních zdroju. Vecer byl zakoncen vecerí v hotelu Altwirt spojenou s vyhlášením vítezu a predáním cen. Zvláštní shodou náhod se nám podarilo vyhrát a získat tak prvenství pro Aero Car Club Praha. Na 3. míste se umístila další ceská posádka Bohumír a Ivana Sedláckovi. Prekvapením bylo vystoupení predsedy rakouského Aero Car Clubu Viktora Vadury, který prislíbil porádání Aero srazu v príštím roce v okolí Vídne.

V sobotu po snídani byla instruktáž posádek a start do turistické vyhlídkové jízdy v plánované délce 60 km. Opet se u velké cásti posádek projevila snaha jízdu si neplánovane prodloužit, ale do cíle první cásti, hostince Gutshof Seenland dorazili všichni. Po vydatném obede jsme pokracovali do obce Mattsee a navštívili muzeum Fahrtraum. Zde jsme si prohlédli nádherná vozidla z éry našich Aerovek, prohlédli i funkcní modely nekterých komponent automobilu jako napríklad diferenciál a volnobežka i jedny z prvních elektromobilu. Pro zájemce byla možnost si zalétat v trenažéru simulujícím letadlo dvojplošník nebo se virtuálne projet v historickém vozidle po nezpevnených cestách. Zajímavá byla i výstava historických zemedelských stroju v suterénu, v níž prevažovaly traktory Porsche. Rovnež velmi zajímavý byl model Francisovy turbíny, u nehož si návštevníci mohli regulovat výšku vodního sloupce a prutok vody. K turbíne byl pripojen generátor a napájel osvetlení a výsledkem byla promenná intenzita svetla. Nazpet do hotelu už jsme se vraceli individuálne. Vecer byla opet spolecná vecere v hotelu Altwirt, která se protáhla do pozdních hodin.

V nedeli po snídani nekterí úcastníci vcetne nás po rozloucení vyrazili na cestu domu. Kdo mel zájem, mohl ješte navštívit hangár 7 na Salcburgském letišti, kde vystavuje auta a letadla firma Red Bull.

Celkove se výlet vydaril, po celou dobu bylo slunecné pocasí, které se spolu s krásnou prírodou zasloužilo o nezapomenutelné dojmy. Samostatnou kapitolou byli organizátori, kterí v malém poctu vše perfektne zabezpecili a nastavili vysoko latku pro prípadné následovníky.

Milan a Jana Smrcinovi

zurück